Die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Thörl
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Die Freiwillige Feuerwehr Thörl wurde im Jahre 1874 von den Herren Ludwig Reinhard und Wilhelm Wellharter gegründet, die somit gleichzeitig die ersten Kommandanten der FF Thörl waren. Zum damaligen Zeitpunkt der Gründung war die Feuerwehr noch gleichzeitig eine Musikkapelle. |
Im Jahr 1897 konnte die FF Thörl ihr erstes eigenes Rüsthaus am Ortsausgang von Thörl beziehen.
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Im Jahre 1917 wurde das Rote Kreuz der Feuerwehr angegliedert. Somit war erforderlich, dass eine bestimmte Mannschaftszahl für den Rettungsdienst ausgebildet werden musste. |
Die freiwillige Feuerwehr Thörl konnte im Jahr 1920 einen Mitgliederstand von 41 ausübenden Mitgliedern sowie einem Ehrenmitglied verzeichnen. Unter dieser Mitgliederzahl waren lediglich nur mehr sechs Musiker zu finden. Die Besatzung der nach wie vor der Feuerwehr zugehörenden Musikkapelle war daher nur notdürftig einsatzbereit. Als wichtigster Arbeitgeber in der Region wurde die Fa. Pengg gebeten, bei Neuaufnahmen von Arbeitern Musiker zu bevorzugen.
1911 wurde die erste offizielle Feuerbeschau durchgeführt. Im selben Jahr erhielt die Feuerwehr die Zuteilung einer dreiteiligen, tragbaren Schiebeleiter vom Landesausschuß.
Im Jahre 1917 wurde das Rote Kreuz der Feuerwehr angegliedert. Somit war erforderlich, dass eine bestimmte Mannschaftszahl für den Rettungsdienst ausgebildet werden musste.
Die freiwillige Feuerwehr Thörl konnte im Jahr 1920 einen Mitgliederstand von 41 ausübenden Mitgliedern sowie einem Ehrenmitglied verzeichnen. Unter dieser Mitgliederzahl waren lediglich nur mehr sechs Musiker zu finden. Die Besatzung der nach wie vor der Feuerwehr zugehörenden Musikkapelle war daher nur notdürftig einsatzbereit. Als wichtigster Arbeitgeber in der Region wurde die Fa. Pengg gebeten, bei Neuaufnahmen von Arbeitern Musiker zu bevorzugen.
Im Jahre 1927 kam es letztendlich unter dem neuen Kapellmeister Josef Ortner zu einer Konsolidierung der Feuerwehrmusik.
Als besonderes Jahr galt 1928, da in diesem Jahr das erste benzinbetriebene Feuerwehrauto mit Motorspritze in Betrieb genommen werden konnte. Ermöglicht wurde dies vor Allem durch die finanzielle Unterstützung der Fa. Pengg sowie zahlreichen Spenden der Bevölkerung.
Zum Zwecke der Kameradschaftspflege und Kontaktpflege zu den unterstützenden Mitgliedern wurde im Jahr 1930 erstmals das bis heute stattfindende Knödeleisschießen der ausübenden gegen die unterstützenden Mitglieder ausgetragen.
Von Herrn Gewerke Pengg wurde der Feuerwehr im Jahre 1934 das damalige Kinderheim geschenkt, das vor allem für Schulungen und Sitzungen genutzt wurde.
1936 wurde die Theatergruppe des Herrn Pierer aus Aflenz der Feuerwehr Thörl angeschlossen. Diese erhielt einen zurückzuzahlenden finanziellen Zuschuss und musste im Gegenzug 10% der Einnahmen an die Feuerwehr abliefern.
Ein weiteres wichtiges Jahr in der Geschichte der FF Thörl stellte das Jahr 1937 dar. Im Ort wurde die erste Alarmsirene montiert. Weiters wurde der einheitliche steirische Feuerwehrhelm eingeführt. Die Grußpflicht in militärischer Form durch Salutieren wurde ebenfalls im selben Jahr eingeführt. Die Feuerwehrmusik wurde dem 1934 gegründeten Werksverein der Fa. Pengg eingegliedert und war somit kein Bestandteil der Feuerwehr mehr.
Im Jahr 1942 wurde ein neues Rüstfahrzeug der Marke Mercedes angekauft.
Das Jahr 1945 war für die Feuerwehr eine schwere Belastungsprobe unter russischer Besatzung. Es gelang jedoch, das Rüstfahrzeug zu retten, indem die abmontierten Räder des Fahrzeuges versteckt wurden.
Im Jahr 1949 wurde ein von der US-Besatzung ausrangierter LKW der Marke Dodge angekauft, der zu einem Mannschaftstransportfahrzeug umgebaut wurde.
Durch ein neues Landesfeuerwehrgesetz wurden 1950 die Freiwilligen Feuerwehren zu Körperschaften öffentlichen Rechtes. Darin war auch die Unterstellung der Wehren unter die Oberhoheit der Gemeindeverwaltungen sowie die Verpflichtung letzterer zur Aufbringung der finanziellen Mittel erhalten. Außerdem wurde auch die Finanzhilfe aus der Feuerschutzsteuer festgelegt, wamit alle größeren Anschaffungen gefördert werden konnten.
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Die Fa. Pengg überließ im Jahr 1951 der freiwilligen Feuerwehr Thörl einen LKW der Marke Opel Blitz, der in Eigenregie zu einem Tanklöschfahrzeug, welches zu diesem Zeitpunkt eines der ersten im Lande war, umgebaut wurde. |
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Aufgrund des immer größer werdenden Fuhrparks und Ausrüstungsstandes, wurde ein Neubau des Rüsthauses erforderlich. Dieses konnte im Jahr 1952 gemeinsam mit den beiden vorher genannten Fahrzeugen feierlich eingeweiht werden. |
Der alte „Dodge" wurde 1961 durch ein neues Löschgruppenfahrzeug der Marke Borgward ersetzt. Ferner wurde ein Kleinlöschfahrzeug der Marke VW angekauft.
Die erste Sprechfunkanlage, bestehend aus einer Fixstation und zwei, in die Fahrzeuge eingebauten, mobilen Geräte, wurde im Jahr 1964 in Betrieb genommen.
1965 wurde von der FF Thörl eine Tragkraftspritze der Marke Gugg angekauft.
Da das selbst gebaute Tanklöschfahrzeug seinen Dienst geleistet hat, wurde im Jahr 1972 ein neues Tanklöschfahrzeuges der Marke Mercedes angekauft. Die hohen Anschaffungskosten wurden von Herrn Gewerke Pengg vorfinanziert und konnten in den Folgejahren von der Gemeinde zurückerstattet werden.
Zum 100-Jahr-Jubiläum wurden 1974 das neue Tanklöschfahrzeug sowie eine Klein-Tragkraftspritze für Einsätze im schwierigen Gelände feierlich eingeweiht.
Das noch heute im Dienst stehende Kleinlöschfahrzeug der Marke Landrover wurde 1978 angeschafft.
Durch das Einbringen jeder Menge Eigenleistungen konnte im Jahr 1979 ein Mannschafts- und Schulungsraum im Rüsthaus geschaffen werden.
1984 beschloss man die Anschaffung eines neuen Lösch-, Rüst- und Bergefahrzeuges der Marke Steyr-Daimler-Puch um damals ÖS 1,3 Millionen. Dieses LF-B war mit Seilwinde sowie einem Lichtaggregat mit zwei Scheinwerfern ausgestattet.
Die Alarmierung der Feuerwehren wurde 1987 auf die landesweit übliche Notrufnummer 122 umgestellt. Im selben Jahr wurde ein neues Mannschaftstransportfahrzeug der Marke VW angeschafft, welches im Jahr darauf wiederum feierlich eingeweiht wurde.
Der von der Feuerwehr traditionell durchgeführte Fetzenmarkt findet im Jahr 1990 zum letzten Mal statt.
Die immer höher werdenden Ansprüche an die gesamte Mannschaft machten im Jahr 1992 eine Anschaffung von neuen Einsatzoveralls erforderlich.
Bei den Feierlichkeiten im Zuge der Markterhebung der Gemeinde Thörl war die FF Thörl mit mehreren Schauübungen vertreten. Weiters fand der Bezirksverbandstag in Thörl statt und ein hydraulisches Rettungsgerät wurde übergeben.
1996 wurde die Sirenen-Anlage im gesamten Ortsgebiet erweitert.
Einen weiteren großen Schritt zum persönlichen Schutz der Mitglieder im Einsatz stellte der Ankauf einer neuen Einsatzbekleidung für die gesamte Wehr im Jahr 1997 dar. 1998 wurde die erste Großübung in der Volksschule mit Räumungsalarm durchgeführt.
Ein neues Kapitel in der Geschichte der FF Thörl wurde im Jahr 2000 begonnen, da erstmals Frauen der Feuerwehr Thörl beigetreten sind. Im selben Jahr fand der erste „Tag der offenen Tür" im, mit abermals vielen freiwillig geleisteten Arbeitsstunden erbauten, neuen Rüsthaus statt, welches offiziell im Jahr 2001 eingeweiht und der Feuerwehr übergeben wurde.
Im Jahr 2004 wurde das Tanklöschfahrzeug durch ein neues Rüstlöschfahrzeug der Marke Mercedes ersetzt. Weiters wurde eine Tragkraftspritze TS12 angeschafft. Im selben Jahr wurden die Landeswinterspiele der Steirischen Feuerwehren in der Alpenregion Hochschwab gemeinsam mit den Feuerwehren des Abschnittes Aflenz durchgeführt.
Begleitet von einer großen Festveranstaltung, wurde in Thörl erstmalig der Landesfeuerwehrtag und der Landesfeuerwehrleistungsbewerb am selben Tag durchgeführt.
Veranstalter waren wiederum alle Feuerwehren des Abschnittes Aflenz.
2008 wurde das alte MTF gegen ein Neues derselben Marke ersetzt.
Die FF Thörl stellte sich 2009 erstmals der technischen Hilfeleistungsprüfung und konnte diese mit zwei Mannschaften in Bronze erfolgreich absolvieren.
Das alte LF-B wurde nach 26 Dienstjahren im Jahr 2010 durch ein neues LF-B der Marke Mercedes mit einer integrierten, 500 Liter Höchstdruckanlage und einem hydraulischen Kombi-Rettungsgerät ersetzt.
Ein weiterer Erfolg für die FF Thörl war die Teilnahme an der Atemschutzleistungsprüfung, welcher im Jahr 2010 von einem Trupp sowie auch 2011 von einem Trupp in Bronze erfolgreich absolviert werden konnte.
Im Jahr 2012 wurden drei neue Atemschutzgeräte von Fa. Interspiro angeschafft. Die FF Thörl ist somit die erste Wehr im Bezirk, die die Überdruck-Atemschutzgeräte der Fa. Interspiro in Verwendung hat.