Am Montagabend, des 27. Septembers, wurde die Freiwillige Feuerwehr Thörl zu einem Wohnhausbrand in Seewiesen alarmiert.

Aus unbekannter Ursache geriet dort eine Holzhütte in Brand. Die Flammen schlugen innerhalb kürzester Zeit auf ein angrenzendes Hotel über, wodurch auch dessen Dachstuhl sofort in Vollbrand stand.

 

Als die Kameraden der Feuerwehr Thörl am Einsatzort eintrafen, begann die Mannschaft des RLF-A 2000 mittels schweren Atemschutzes sofort mit der Brandbekämpfung. Da dies jedoch bald zu gefährlich wurde, wurde der Innenangriff abgebrochen und das Dach mithilfe eines Kran-LKWs geöffnet. Dadurch konnte die Brandbekämpfung mit den Drehleitern der Feuerwehren Kapfenberg-Stadt und Mariazell von oben fortgeführt werden. Währenddessen waren die Trupps des LFB-A sowie KLF-A mit der Herstellung von Zubringleitungen beschäftigt. Da der nächstgelegene Bach rund 1.200 Meter vom Brandobjekt entfernt war, gestaltete sich die Wasserversorgung jedoch als sehr schwierig. Aus diesem Grund wurde zusätzlich ein Pendelverkehr vom Dürrsee zur Einsatzstelle eingerichtet. Nachdem die Einsatzkräfte über 7 Stunden gegen die Flammen gekämpft haben, konnte der Brand schließlich gegen 02:00 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Die erschöpften Kameraden der Feuerwehr Thörl konnten den Einsatz um ca. 01:30 Uhr beenden und ins Rüsthaus einrücken. "Brand aus" konnte jedoch erst um 10:30 Uhr gegeben werden.

 

Neben der Feuerwehr Thörl standen die Freiwilligen Feuerwehren aus Turnau, Grassnitz, Aflenz, Etmissl, St. Ilgen, Gollrad, Mariazell, Kapfenberg-Stadt, die BTF voestalpine Böhler Edelstahl, sowie die Polizei und das Rote Kreuz mit insgesamt 160 Personen im Einsatz.

Um den Ortsschutz im Abschnitt Aflenz während des Einsatzes weiterhin sicherstellen zu können, wurde die Feuerwehr Kapfenberg-Diemlach mit dem TLFA 2000 und 7 Mann ins Rüsthaus Thörl beordert.